Craniosacrale Osteopathie

Craniosacrale Osteopathie

Was ist das Craniosacrale System?

Das Craniosacrale System setzt sich zusammen aus dem Schädel (Cranium), der Wirbelsäule und dem Kreuzbein (Sacrum), sowie den dazugehörigen Membranen (Hirnhäute). Dieses System, das mit Hirn– und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) gefüllt ist, in der das zentrale Nervensystem wie schwimmend aufgehoben ist, pulsiert in seinem eigenen Rhythmus, dem Craniosacralen Rhythmus, der fortleitend am ganzen Körper tastbar ist. Das craniosacrale System weist einen engen Zusammenhang auf mit der Entwicklung und Funktion des Zentralnervensystems und hat unmittelbaren Einfluss auf wichtige psychophysiologische Abläufe im Körper. Es beginnt seine Arbeit bereits im Embryonalstadium und begleitet uns pulsierend bis an das Ende unseres Lebens.

Strukturelle Ebene (Osteopathische Behandlungen):
Jede Blockierung bewirkt eine Kompensation in anderen Strukturen; sobald das Körpersystem mit Blockierungen überlastet ist, spricht man von Dekompensierung, und es treten Beschwerden auf, was eine Auseinandersetzung damit erfordert.
Nun können die Blockierungen aufgespürt, möglichst behoben und somit der Organismus bei seiner Selbstheilung unterstützt werden, was zu einem inneren strukturell physiologischen Gleichgewicht führt. Hierbei kommen Techniken der Craniosacralen, der Viszeralen Osteopathie und der Manuellen Therapie usw. zur Entfaltung.

Viszerale Osteopathie

Die Viszerale Osteopathie befasst sich mit dem System der Inneren Organe.
Und zwar nicht im Sinne internistischer Strategien, sondern indem ertastet und erspürt wird, wie die einzelnen Organe zueinander beweglich sind.
Hier kommen dann in erster Linie Faszientechniken zum Einsatz.

Parietale Osteopathie

Die Belange es Muskel-Skelett Systems, osteopathisch dem parietalen System zuzuordnen, können mit dem Maitland Konzept angemessen behandelt werden.
im Maitland Konzept werden darüber hinaus Prinzipien des Clinical Reasonings einbezogen, über Feedback Schleifen innerlich wahrnehmbare Veränderungen bewusst gemacht und so zugänglich für eine nachhaltige Veränderung. Viele der Techniken sind Evidenz geprüft, was es so bei der Osteopathie nicht gibt.

Kinder- und Säuglingsosteopathie

Es geht um die strukturelle Arbeit und die Unterstützung der körpereigenen Systeme, biologische Prozesse zu einem guten Abschluss zu bringen, speziell angepasst an die Besonderheiten bei Neugeborenen und Kindern.

Mögliche Ursachen für Störungen
Bereits während der Schwangerschaft können sich Dysfunktionen ergeben oder durch traumatisierende Ereignisse im Umfeld, während des Geburtsvorganges (von scheinbar normalen Geburten, über Sturz, Zangenoder Saugglockengeburt bis zum Kaiserschnitt) und durch Situatonen nach der Geburt.

Warum Cranio Säuglingen gut tut
„Das wächst sich raus„, jedoch ist es für das System verständlicher Weise besser, ohne sich auf Blockierungen einstellen zu müssen, frei entwickeln zu können. Die Dysfunktionen sind noch nicht manifest, es gilt also, je früher eine Craniobehandlung erfolgt, desto einfacher und besser lassen sich Blockierungen lösen, bevor es sekundären Folgesymptome gibt. Für einen guten Start ins Leben könnte sicher jeder kleine Mensch eine Craniosacralbehandlung sehr gut vertragen.

Beispiele für Indikationen
Schiefhals und andere Asymmetrien, Geburtstraumata durch Zangenoder Saugglockengeburt, Kaiserschnitt, Gesichtsskoliosen, Koliken, Spuckund Schreikinder, Saugund Schluckbeschwerden, Schlafstörungen, Spastiken, und für Kinder Teilleistungsschwächen, Aufmerksamkeitsdefinzitsyndrom besonders bei den ersten Anzeichen, Kopfschmerzkinder und vieles mehr.

Die Behandlung
Die Arbeit beginnt mit dem Ertasten des Craniosacralen Rhythmus. Durch sanfte manuelle Techniken, leichten Zug und oder Druck an den Schädelknochen, darüber auch an den Membranen, sowie an umgebenden bindegewebigen Strukturen werden bestehende Einschränkungen des Systems behutsam gelöst. Die Arbeit geht auch auf viszerale (die Beweglichkeit der inneren Organe betreffende) Begebenheiten ein.
Es kann insbesondere bei Babys auch geschehen, dass er plötzlich anfängt zu schreien, was nichts damit zu tun hat, dass die Behandlung weh tut, sondern der Säugling nutzt die Gelegenheit, einen biologischen Prozess auf seine Art zu einem guten Ende zu bringen und damit abzuschließen.
Die Session dauert zwischen 20 und 35 Minuten.