Neuroaffektives Beziehungsmodell NARM

Wir alle kommen auf die Welt und erleben in den ersten Lebensmonaten und Jahren, wie unser Nervensystem lernt, mit Stress, Frustration, Angst, Wut, Trauer etc. umzugehen. Wir alle erleben diese Auseinandersetzung mit der Umwelt immer in dem Spielraum zwischen einem Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit und mehr oder weniger stark erscheinenden Herausforderungen mit den Bezugspersonen und der Umwelt.

Je nachdem, in welchem Entwicklungsstadium wir uns befanden, wenn wir etwas nicht gut gelernt haben, zu regulieren, entwickeln wir alternative Strategien, um überleben zu können.
Wer beispielsweise in sehr früher Zeit seines Lebens bereits von den Bezugspersonen (Mutter, Vater) getrennt wurde und dies als überbordend und bedrohlich erlebt hat, wird seinerseits Strategien entwickelt haben, ohne diesen Kontakt auszukommen. Es prägt sich aus und zieht sich durch das ganze Leben, wenn Themen wie Kontakt, Vertrauen, Bedürftigkeit, Selbstbestimmtheit etc. eine Rolle spielen.
Hieraus wiederum können sich stark belastende Verhaltens- und Spannungsmuster ergeben, die manches Mal zu körperlichen und auch psychosozialen Problemen führen, ohne das je der Zusammenhang mit einem Entwicklungstrauma gesehen wird.
In solchen Fällen wäre eine entsprechende Therapie im Sinne von Entwicklungstrauma sehr hilfreich.